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Der Kult lebt

Bilder und Text von NP-Coburg: https://www.np-coburg.de/inhalt.wilhelmsthal-der-kult-lebt.725723b6-7c42-4406-90fd-addb375ef122.html

Neues Format, neuer Titel, neuer Erfolg: Auch das erste „Wilhelmsthaler Heimatfestival“ begeisterte die Besuchermassen.

Das ist einfach Wahnsinn“, schwelgte Thomas Auer in Superlativen, als er am Samstag die vielen Gäste zum allerersten Freiluft-Heimatabend willkommen hieß. Längst Stamminventar beim schon Kultcharakter besitzenden „Heimatfest“, war der Moderator natürlich auch beim etwas komprimierteren Format, dem „1. Wilhelmsthaler Heimatfestival“, mit dabei. Die Freude darüber, dass im Grümpeltal endlich wieder gefeiert wird, stand ihm ebenso ins Gesicht geschrieben wie den in dieser Anzahl völlig unerwarteten Besuchermassen. Und die zeigten sich durchaus angetan von der Open-Air-Variante mit einem rund um die Tanzfläche angeordneten Biergarten und kleineren Zelten.

Brauchtum und Heimatpflege

„Es ist toll, dass sich der Musikverein Wilhelmsthal auch in diesen Zeiten traut, ein solches Fest für die Bevölkerung auf die Beine zu stellen“, würdigte Auer das dargebotene Potpourri aus Brauchtum und Heimatpflege. Einfach herzerfrischend war der Auftritt der Jüngsten – sprich der „Trachtenzwerge“ – sowie der Kindertrachtengruppe. Ihre temperamentvollen Plattler- und Figurentänze wurden vom Publikum gebührend gefeiert. Für deren Leitung zeichneten erstmals Sandra Kittel und Martin Tanzmeier verantwortlich – als Nachfolger von Christina Reißig, die über einen Zeitraum von 25 Jahren mit viel Herzblut unzähligen Jungen und Mädchen die heimatlichen Tänze nähergebracht hatte.

Für ihr großes Engagement, davon auch jahrelang im Vorstand des Musikvereins, überreichte ihr der frühere langjährige Vorsitzende Thomas Steininger die Ehrenurkunde sowie die Vereinsehrennadel in Gold. Zudem wurde sie von ihren Amtsnachfolgern mit einem Blumengruß bedacht. Christina Reißig hatte das Amt einst von ihrem Großvater Edi Peter übernommen. Glücklicherweise bleibt sie der Trachtengruppe erhalten.

Plattler und liebreizende Damen

Die Plattler und ihre liebreizenden Damen ließen – unter Regie von Andi Münzel – dann auch heuer mit ihren bekannten und beliebten Schuhplattlern sowie traditionellen Tänzen das Grümpeltal erbeben. Das Publikum konnte nicht genug davon bekommen, wie auch von der zünftigen Umrahmung durch die Trachtenkapelle Wilhelmsthal unter der Leitung von Michael Gack. Mit der erstmals im Landkreis auftretenden Spitzengruppe „Viera Blech“ aus Tirol wurde allen Musikfans im Anschluss Blasmusik der Extraklasse geboten. Seinen stimmungsvollen Beginn hatte das dreitägige „Heimatfestival“ am Freitagabend mit der Band „Echt Stark“ gefunden.

Fest in Kinderhand

Dem von Pfarrer Sven Raube zelebrierten Gottesdienst am Sonntagvormittag schloss sich ein Frühschoppen mit dem Musikverein Wilhelmsthal an. Der Sonntagnachmittag lag auch heuer fest in Hand der Kinder. Vertreten waren alle Generationen, darunter auch viele Omas und Opas, die ihre Enkel als Mitwirkende des Programms sehen wollten. Unbestrittene Highlights des Nachmittags waren dann auch die Auftritte der jüngsten Trachtler, die noch einmal einige Höhepunkte ihrer bereits am Tag zuvor beim Heimatabend gezeigten Tanzauftritte zum Besten gaben. Für die schmissige musikalische Umrahmung des Nachmittags sorgte der Musikverein Neukenroth.

Auch auf dem Festplatz herrschte reges Treiben. Der Andrang an den Fahrgeschäften, Buden sowie Süßigkeiten- und Spielzeugständen war enorm.

Beste Unterhaltung, gelebtes Brauchtum, stimmungsvolle Blasmusik – und das alles bei traumhaftem Sommerwetter: Das erste „Heimatfestival“ war ein voller Erfolg. Wie die Traditionsveranstaltung im nächsten Jahr fortgeführt wird, sprich als 58. Wilhelmsthaler Heimatfest oder 2. Wilhelmsthaler Heimatfestival, steht noch nicht fest.

Heimatfest mal anders….

Endlich ist es soweit, das Heimatfestival rückt in greifbare Nähe. Alle Vorbereitungen sind im vollem Gange. Aber Moment mal: Heimatfestival? Was ist denn aus unserem traditionellen Heimatfest geworden?

Die gute Nachricht vorweg: Gleicher Ort, gleiches Wochenende wie immer und der gleiche Verein, der es organisiert. Also alles beim Alten – sollte man meinen?! Nicht ganz.

Die Zeiten ab 2020 gingen auch an uns als Verein und natürlich auch an unserem Heimatfest nicht ganz spurlos vorüber. Finanziell mussten wir aufgrund unserer nicht stattfindenden Feste und mangels nicht vorhandener anderer Einnahmequellen stark von unseren Reserven und Sicherheiten zehren um die dauernden Betriebskosten decken zu können.

Zudem konnten wir auch 2021 – eigentlich unser 125-jähriges Jubiläum – keinerlei Aktivitäten im großen Stil durchführen. Allerdings haben wir aus unseren Vorplanungen für unseren Geburtstag noch Verpflichtungen in Form von verbindlich gebuchten Bands / Kapellen zu erfüllen.

Dies ist auch einer der Faktoren, weshalb wir uns dazu entschlossen haben, dass traditionelle Heimatfest wie wir es die letzten 57 mal veranstaltet haben, noch etwas aufzuschieben.

Hauptgrund ist schlicht und einfach nur, dass wir kein großes Festzelt anmieten konnten. Unser bisheriger Verleiher musste seinen Betrieb einstellen. Alle weiteren Angebote die von diversen Zeltverleihern eingegangen sind, sind aus wirtschaftlicher Sicht für unseren Verein nicht tragbar (Kostensteigerung um den Faktor 4x), da wir auch jetzt noch ein wenig ins ungewisse planen und auch unsere Betriebs- und Fixkosten auf das notwendige reduzieren müssen.

Deshalb haben wir kurzerhand beschlossen, aus unserem Heimatfest für dieses Jahr ein Heimatfestival – ein quasi Open-Air – zu machen. Quasi deshalb, da wir trotzdem mehrere kleinere Zelte für den Sonnen- und Regenschutz unserer Gäste aufstellen werden. Die Mitte des Festplatzes werden wir als großen Biergarten gestalten – mit möglichst viel Sonnenschutz. Auch unsere Bühne werden wir ganz Festival-Like überdachen.

Ansonsten bleibt es beim Alten. Die Versorgung mit frischen Getränken wird auch heuer wieder durch die Firma Gampertbräu sichergestellt. Den Preis für die Maß Bier haben wir auf 7,90 € festgesetzt. Für das leibliche wohl sorgen unsere üblichen „Nahversorger“. Von der Pizza bis hin zu Bratwurst & Co. ist wieder alles mit dabei. Auch für Mittagessen und Kaffee + Kuchen am Sonntag ist gesorgt.

Unsere Schausteller sind auch wieder mit dabei. Hier wird es allerdings eine kleine (große) Änderung geben, da wir zumindest dieses Jahr keinen Autoscooter auf dem Gelände haben werden.

Wir haben lange hin und her gerungen, ob wir denn wie üblich 4 Tage feiern wollen (Do.-So.). Aufgrund der Tatsache, dass auch in der jetzigen Zeit die Thematik der Pandemie immer noch eine Rolle spielt, haben wir uns dagegen entschieden und unser Festprogramm auf das wesentliche reduziert.

Wir haben versucht alle Elemente, die unser Heimatfest definieren (Musik, Volkstanz, Tradition und gute Laune) im diesjährigen Festprogramm unterzukriegen. Das traditionelle Feuerwerk wird aus Sicherheitsgründen (anhaltende Trockenheit) dieses Jahr nicht stattfinden.

Auch für uns Musiker und Plattler ist die Vorbereitung auf unser Fest nach dieser langen Pause ein hartes Stück Arbeit. Wir freuen uns alle darauf euch von der Bühne aus wieder begrüßen zu dürfen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das 58. Heimatfest muss noch etwas warten, denn wir feiern heuer unser 1. Heimatfestival in Wilhelmsthal.

Eure Vorstandschaft des

Musikverein Wilhelmsthal 1896 e.V.

Lust auf einen Blick hinter die Kulissen vom Heimatfest?

Du hast seit Jahren vor dem Ausschanktresen gestanden, und möchtest jetzt die andere Seite (der Macht) kennenlernen?

Du bist neugierig darauf, wie dein Jägermeister von der Kühlung zum Bartresen findet?

Du hast dich schon immer gefragt, wer die Leute hinter dem Heimatfest sind?

Dann sei dabei!

Wir suchen stetig helfenden Hände für unsere Betriebsbereiche Bier, Bar, Auf- und Abbau.

Je mehr Hände wir sind, desto mehr können wir selber feiern.

Schreib einfach eine kurze E-Mail mit deinem Namen, deine Erreichbarkeit und deinem Alter an info@mv-wilhelmsthal.de und wir werden Kontakt mit dir aufnehmen.

Wir freuen uns auf jeden von Euch.

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