Im Jahre 1896 gründeten Adolf Peter, Josef Fröba, Josef Neder, Karl Becker, Josef Becker und Johann Neder den Musikverein Wilhelmsthal.

1908 vergrößerte sich die Kapelle und machte sich bei vielen festlichen Anlässen einen Namen. Nach dem 2. Weltkrieg übernahm Johann Münzel die Geschicke des Vereins und 1952 wurde Max Münzel zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er bemühte sich intensiv um Mitglieder und um den Nachwuchs, so dass bald 20 aktive Musikanten in der Gruppe musizierten. Ab 1958 trat man in einer bayrischen Tracht auf und nannte sich nun Musik- und Trachtenkapelle Wilhelmsthal.

Das von Max Münzel organisierte Heimatfest, wurde 1963 ins Leben berufen und ist heute das zweitgrößte Fest im Landkreis Kronach. Durch ein attraktives Programm, das von der Trachtenkapelle, der Trachtengruppe, der Kinderplattlergruppe und den Trachtenzwergen gestaltet wird und durch die einmalige Lage des Buntbeleuchteten Bergdorfes werden jährlich tausende von Gästen angelockt.

Edi Peter hatte 1949 seinen ersten Plattler-Auftritt bei den jetzigen Rosenberglern in Kronach. Wenig später kam ihm die Idee, so etwas auch in Wilhelmsthal zu machen. Mit drei Freunden hat er die Sachlage besprochen und nachdem sie noch vier Mädchen gewinnen konnten, war die Trachtengruppe Edelweiß geboren.

1950 folgte der erste öffentliche Auftritt und schnell machte sich die Trachtengruppe einen Namen im Landkreis.

Seit 1963 ist die Trachtengruppe mit dem Musikverein verschmolzen und die Idee vom Heimatfest konnte realisiert werden. Heute betreut Christina Reißig die Kindertrachtengruppe und die Trachtenzwerge (24 bis 28 Kinder) und Andi Münzel die Trachtengruppe (10 bis 16 Personen).

Im Frühjahr 1961 trafen sich Richard Schedel, Alfons Böhm und Walter Münzel, um mit Akkordeonbegleitung einige Lieder einzustudieren. Wenige Wochen später kam Reinhard Kestel dazu und der Wilhelmsthaler Viergesang war geboren.

Die ersten Auftritte folgten bereits kurze Zeit später bei örtlichen Veranstaltungen in Wilhelmsthal. Der Viergesang machte sich schnell einen Namen und trat im ganzen Landkreis auf.

1965 schloss sich Georg Ebert der Gruppe an und begleitete von nun an die Gruppe mit der Zither. Zu Weihnachten wurde dann erstmals die Bauernmesse gesungen.

1967 folgte die erste Plattenaufnahme mit „Wo meiner Heimatwälder rauschen“ und dem „Grümpeltallied“. Regelmäßig wurden dann im jährlichen Rhythmus Schallplatten aufgenommen und veröffentlicht. Rundfunkaufnahmen in Hof, Nürnberg, Fürth, Kronach und Wilhelmsthal waren ebenfalls an der Tagesordnung.