Autor: Johannes Friedlein

Heimatfest mal anders….

Endlich ist es soweit, das Heimatfestival rückt in greifbare Nähe. Alle Vorbereitungen sind im vollem Gange. Aber Moment mal: Heimatfestival? Was ist denn aus unserem traditionellen Heimatfest geworden?

Die gute Nachricht vorweg: Gleicher Ort, gleiches Wochenende wie immer und der gleiche Verein, der es organisiert. Also alles beim Alten – sollte man meinen?! Nicht ganz.

Die Zeiten ab 2020 gingen auch an uns als Verein und natürlich auch an unserem Heimatfest nicht ganz spurlos vorüber. Finanziell mussten wir aufgrund unserer nicht stattfindenden Feste und mangels nicht vorhandener anderer Einnahmequellen stark von unseren Reserven und Sicherheiten zehren um die dauernden Betriebskosten decken zu können.

Zudem konnten wir auch 2021 – eigentlich unser 125-jähriges Jubiläum – keinerlei Aktivitäten im großen Stil durchführen. Allerdings haben wir aus unseren Vorplanungen für unseren Geburtstag noch Verpflichtungen in Form von verbindlich gebuchten Bands / Kapellen zu erfüllen.

Dies ist auch einer der Faktoren, weshalb wir uns dazu entschlossen haben, dass traditionelle Heimatfest wie wir es die letzten 57 mal veranstaltet haben, noch etwas aufzuschieben.

Hauptgrund ist schlicht und einfach nur, dass wir kein großes Festzelt anmieten konnten. Unser bisheriger Verleiher musste seinen Betrieb einstellen. Alle weiteren Angebote die von diversen Zeltverleihern eingegangen sind, sind aus wirtschaftlicher Sicht für unseren Verein nicht tragbar (Kostensteigerung um den Faktor 4x), da wir auch jetzt noch ein wenig ins ungewisse planen und auch unsere Betriebs- und Fixkosten auf das notwendige reduzieren müssen.

Deshalb haben wir kurzerhand beschlossen, aus unserem Heimatfest für dieses Jahr ein Heimatfestival – ein quasi Open-Air – zu machen. Quasi deshalb, da wir trotzdem mehrere kleinere Zelte für den Sonnen- und Regenschutz unserer Gäste aufstellen werden. Die Mitte des Festplatzes werden wir als großen Biergarten gestalten – mit möglichst viel Sonnenschutz. Auch unsere Bühne werden wir ganz Festival-Like überdachen.

Ansonsten bleibt es beim Alten. Die Versorgung mit frischen Getränken wird auch heuer wieder durch die Firma Gampertbräu sichergestellt. Den Preis für die Maß Bier haben wir auf 7,90 € festgesetzt. Für das leibliche wohl sorgen unsere üblichen „Nahversorger“. Von der Pizza bis hin zu Bratwurst & Co. ist wieder alles mit dabei. Auch für Mittagessen und Kaffee + Kuchen am Sonntag ist gesorgt.

Unsere Schausteller sind auch wieder mit dabei. Hier wird es allerdings eine kleine (große) Änderung geben, da wir zumindest dieses Jahr keinen Autoscooter auf dem Gelände haben werden.

Wir haben lange hin und her gerungen, ob wir denn wie üblich 4 Tage feiern wollen (Do.-So.). Aufgrund der Tatsache, dass auch in der jetzigen Zeit die Thematik der Pandemie immer noch eine Rolle spielt, haben wir uns dagegen entschieden und unser Festprogramm auf das wesentliche reduziert.

Wir haben versucht alle Elemente, die unser Heimatfest definieren (Musik, Volkstanz, Tradition und gute Laune) im diesjährigen Festprogramm unterzukriegen. Das traditionelle Feuerwerk wird aus Sicherheitsgründen (anhaltende Trockenheit) dieses Jahr nicht stattfinden.

Auch für uns Musiker und Plattler ist die Vorbereitung auf unser Fest nach dieser langen Pause ein hartes Stück Arbeit. Wir freuen uns alle darauf euch von der Bühne aus wieder begrüßen zu dürfen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das 58. Heimatfest muss noch etwas warten, denn wir feiern heuer unser 1. Heimatfestival in Wilhelmsthal.

Eure Vorstandschaft des

Musikverein Wilhelmsthal 1896 e.V.